Welche Assoziationen löst das Bild bei einem Turbo-Spezialisten aus?

 

Raucher wie Nichtraucher wissen, dass man einen Aschenbecher ab und an leeren muss. Bei den Diesel-Partikel-Filtern sieht das nicht anders aus!
Hängt ein Turbo vor einem vollen DPF, dann wird's „schnell dunkel“.
Kein Raucher käme auf die Idee, dass trotz eines ganzen Tages voll der Qualmerei, der Ascher ggf. noch leer sein könnte...
und keine Kfz-Fachkraft verschwendet bei einem Fahrzeug, welches bei einer Laufleistung von 150.000 km und mehr nach einem neuen Turbo ruft, auch nur eine Sekunde an den Gedanken, dass der DPF ggf. noch nicht die Asche-Beladungsgrenze erreicht oder überschritten haben könnte.
Völlig egal was im Speicher abgelegt ist!

 

Dieselpartikelfilter zerstörenTurbolader

Zugesetzte Rußpartikelfilter führen letztlich zum Totalausfall des Turboladers. Die Verbrennung der Rußpartikel erfolgt zudem nicht rückstandsfrei. Die Ascherückstände setzen den Partikelfilter zu und erhöhen somit den Abgasgegendruck des Filters.

  • Ein erhöhter Abgasrückstau führt dann zum Eindringen erhöhter Abgasmengen in das Lagergehäuse, wodurch im Extremfall das Öl verkokt und die Lagerung zum Ausfall bringt.
  • Ebenso führt eine hierbei stark erhöhte axiale Belastung der Läuferwelle zu schnellem Verschleiß im Bereich der Axiallagerung (Anlaufscheibe, Axiallager).

Einige Hersteller sehen den Interval-Wechsel der Dieselpartikelfilter vor. Es ist wichtig diese einzuhalten! So schreibt z. B. Ford nach unserem Kenntnisstand bei deren 1.6 TDCI Anwendungen, den Wechsel des DPF alle 120.000km vor.

Wird ein solches Intervall ignoriert, so folgt aus unserer Sicht der zeitnahe Totalausfall des Turboladers.

Weitere Infos siehe TN2014-010 oder TN2016-003  oder TN2018-007


 

Abgeschrieben bei einem der führenden Spezialisten für Öle und Additive

Abgas von Dieselmotoren enthält u.A. Ruß- und Aschepartikel. Beides kann aufgrund der Partikelgröße den DPF nicht passieren.  Aschepartikel können weder Chemisch noch durch Regeneration aus dem DPF entfernt werden. Asche lagert sich also im DPF ab. Je nach Bauweise und Fahrzeug ist der max. Sättigungsgrad des DPF nach 120.000 – 210.000 Km erreicht. Ein DPF ist ein Verschleißteil ! 


 

 

Michael Kranz, seit Jahrzehnten eine Instanz in Sachen Turbotechnik, hat hier für uns einmal anschaulich dargestellt, was passiert.