Ölzulaufleitung

Wenn man sich lange genug mit dem Thema Turbolader beschäftigt, vergisst man leicht, dass Dinge die für einen selbstbverständlich sind, nicht für jeden klar und deutlich erscheinen.

Heute, im Jahr 2025 wird man den DPF als Turbo-Killer No.1 festmachen können. Jedem Raucher ist klar, dass ein Aschenbecher irgenwann voll ist. Beim Diesel-Partikel-Filter ist es nicht anders.

Vor dem DPF war das Thema Ölzulaufleitung der unbeachtete Turbo-Feind No.1. Zu viele Einbauer verwendeten die alte Ölleitung und machten die bittere Erfahrung des eiligen Wiederausfalles. Die Gruppe derer die nach einem Wiederholungsausfall behaupteten die alte Ölzulaufleitung vor Einbau des neuen Turbos geprüft zu haben, will man irgendwann keinem Zählvorgang mehr unterwerfen.

Auf die Frage: "dann zeig mir doch bitte mal kurz, wie du eine Ölzulaufleitung prüfst" gab's bislang auch keine vernunftgeprägten Erklärungen.

1. Ölzulaufleitungen sind selten schnurgerade verlaufend
2. Ölzulaufleitungen sind sehr oft über sehr heiße Stellen geführt
3. Ölzulaufleitungen sind mindestens 60% dünner als die Ablaufleitungen
4. Anders als bei der Ölrücklaufleitung gibt es hinter der Leitung und vor dem Turbo kein Filterelement mehr

• Wer kann mit vertretbarem Kostenaufwand verlässlich prüfen, ob die Durchsatzmenge noch stimmt?
• Wie erfahre ich, ob sich Schmutz im Leitungsverlauf abgesetzt hat, der sich beim  Aus- und Einbau (bei Veränderung der Vorspannung) dann löst und mit in den NEUEN Turbo einfliesst?

Natürlich weiss man, dass schon wenige Partikel an Schmutz im Öl den Lagerhaushalt eines Turboladers zerstören werden. Aus diesem Grund gilt, dass beim Einbau eines neuen Turboladers auch stets die Ölzulaufleitzung zu erneuern ist. 

... mit diesem Siegel verschließen wir den Karton des neuen Turbos; aus gutem Grund!

Spätestens seit 2007/2008 stellt der Erneuerungszwang dieser Leitungen durch Einführung unserer 166erProfiKITs wohl auch kein Beschaffungsproblem mehr dar.